Darmsanierung

Darmsanierung  –  wichtige Grundlage für das Immunsystems 

Der Darm ist das größte Abwehrorgan gegen Mikroorganismen und toxische Stoffe in unserem Körper. Wichtige Teile dieser Verteidigung sind

  • die Darmwand mit der darauf liegenden Schleimhaut
  • das mit dem Darm assoziierte Immunsystem
  • die Darmflora, eine Gemeinschaft von verschiedenen Mikroorganismen.

Diese 3 Bereiche sind therapeutischer Grundlage der Darmsanierung mit dem Ziel:

  • Verminderung der Durchlässigkeit der Darmschleimhaut
  • Aufbau einer gesunden Darmflora
  • Stärkung der immunologischen Abwehr

Die Darmflora 

Eine gesunde Darmflora hat für den Menschen eine immense Bedeutung. Sie zersetzt die nicht verdauten Nahrungsbestandteile und erzeugt daraus bestimmte Fettsäuren. Diese Fettsäuren tragen nicht nur zu einer deutlich verbesserten Energiegewinnung bei. Sie sind auch Hauptenergiequelle der Zelle in der Darmwand und damit wichtig für die Integrität der Darmwand.

Eine Störung des Darms kann generell zu immunologischen Defiziten führen. Diese können weitreichende Folgen für den ganzen Körper haben Störungen des Mikrobioms, eine verminderte Diversität oder Fehlbesiedlungen können somit als Risikofaktoren zahlreicher Krankheiten in Frage kommen:

  • Diabetes mellitus
  • Adipositas
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Autoimmunerkrankungen (Rheumatoide Arthritis)
  • chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
  • Krebs
  • neurologisch-psychiatrische Erkrankungen

Schon vor und insbesondere bei der Geburt eines Kindes wird die Darmflora physiologisch angelegt und in den ersten Monaten im Säuglingsalter manifestiert.

Im Jugendlichen- und Erwachsenenalter kann es zu Dysbiosen kommen, die sich v.a. durch quantitative Verschiebungen in der Zusammensetzung oder auch durch einen generellen Mangel an Darmkeimen auszeichnet. Ursachen hierfür können sein:

  • infektiöse Darmerkrankungen
  • Medikamente (insbesondere Antibiotika)
  • Fehlernährung, Alkohol
  • Schwermetallbelastung, Umweltgifte
  • Reizdarmsyndrom
  • chronische Obstipation
  • chirurgische Eingriffe am Magen-Darm-Trakt
  • Strahlenenteritis

Der Darmaufbau 

Die Schädigung des Darmes bzw. der Darmflora haben somit weitreichende Konsequenzen und spielen deshalb in der Diagnostik und Therapie der komplementären Medizin eine ausgesprochen wichtige Rolle. Eng verbunden mit dem Darm ist unser Immunsystem, unsere Haut, die Leber und auch unser Gehirn. 

Ziele der Darmsanierung sind:

  • Herstellung der Integrität des Darmes (physiologische Barriere der Schleimhaut)
  • gezielte Besiedlung des Darmes mit physiologischen Darmkeimen (Symbioselenkung)
  • Regulation der Immunantwort
  • Verhinderung von Infektionen infolge Erregerübertritt durch die Darmschleimhaut
  • Förderung des Stoffwechsels im Darm und verbesserte Aufnahme von Nährstoffen
  • Beeinflussung des pH-Wertes (Alkalisierung)

Begleitend zu einer Darmsanierung und abhängig von der Diagnostik gehören weitere Therapie in ein ganzheitliches Konzept:

 

Die Darmsanierung 

Die Darmsanierung selbst besteht aus verschiedenen Komponenten, die je nach Krankheitsbild bzw. gesundheitlicher Situation zusammengestellt werden können.

  • bei positivem Pilzbefund: antimykotische Therapie
  • bei krankmachenden Keimen: naturheilkundlich antibiotische Therapie
  • Säure-Basen Regulation
  • Darmreinigung
  • prebiotisch und probiotische Therapie
  • spezielle Diäten bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Intoleranzen

Zentrales Element der Darmsanierung ist die pre- und probiotische Therapie sowie der Einsatz weiterer Aufbaustoffe. Ziel ist es, die Dysbiose zu beseitigen und eine optimale Besiedlung des Darmes und damit Funktionieren Immunsystems zu gewährleisten. Diese wird mit verschiedenen Bakterienkulturen entsprechend der vorab durchzuführenden Diagnostik individuell zusammengestellt.

Darmsanierung im Rahmen ganzheitlicher Therapien

Entsprechend meinem Konzept einer frühzeitigen komplementären Krebstherapie empfehle ich den Beginn einer solchen Behandlung so früh wie möglich und noch vor einer evtl. Operation bzw. danach zur Chemo- oder Strahlentherapie. Natürlich profitieren Sie auch noch im späteren Stadium.

Je besser die körperliche Ausgangsituation vor den Therapien ist, desto schneller können Sie genesen, können die operativen Ergebnisse besser ausfallen oder Komplikationen reduziert werden.  Das gilt nicht nur für Krebspatienten.

Über den Zusammenhang von präoperativem Ernährungszustand, dem Einsatz von Probiotika  und Reduktion von Krankenhausverweildauer, Komplikationen und selbst Letalität  gibt es klare wissenschaftliche Daten.

Darmsanierung zur Prävention und in der Schwangerschaft

Eine Darmsanierung, Entgiftung und Ausleitung bzw. Säure-Basen-Regulation und die dazu erforderliche Diagnostik kann auch sinnvoll im Rahmen der Prävention, bei Kinderwunsch oder in der Schwangerschaft sein. Wir beraten sie dazu gern. Sinnvoll kann dies insbesondere nach Antibiotikatherapien oder entsprechenden Belastungen sein, wie sie oben unter Ursachen aufgeführt sind.

Für die Diagnostik arbeite ich ausschließlich mit Instituten zusammen, die sich auf diese Diagnostik spezialisiert haben. Online-Angebote können wir aus eigener Erfahrung leider nicht empfehlen.

 

 

Hinweis zum Heilmittelwerbegesetz (§3 Nr. 1)
Bei einigen der hier vorgestellten Behandlungs- und Diagnosemethoden handelt es sich um Verfahren der alternativen Medizin, die zum Teil wissenschaftlich noch nicht anerkannt sind. Alle Angaben über Eigenschaften, Wirkungen und Indikationen beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungen innerhalb der Therapiemethoden selbst.
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