Vitamin-D-Hochdosistherapie (Therapie nach Dr. Coimbra)

Vitamin-D-Hochdosistherapie nach Prof. Cicero Coimbra

Vielen Menschen mit Autoimmunerkrankungen (insb. mit Multipler Sklerose) ist die Therapie mit Vitamin D nach Dr. Coimbra als ein Therapieansatz bekannt, der mit viel Hoffnungen, aber auch Unsicherheiten verbunden ist.

Dr. Coimbra selbst berichtet, dass 95% seiner Patient*innen gänzlich frei von neuen Schüben seien und diese Therapie auch zu einer Remission der Beschwerden geführt hat. (Lähmungen, Funktionsstörungen etc. gehen langsam zurück, auch wenn das erste Auftreten dieser Symptome bereits lange zurückliegt)

“In etwa 95% der Patient*innen mit Multipler Sklerose bleibt die Krankheit unter unserem Protokoll in dauerhafter Remission. Während die Patienten die hohe Dosis Vitamin D erhalten, bleibt die Krankheit inaktiv, ohne irgendwelche Anzeichen neuer Läsionen – weder klinische noch labortechnische”, so Dr. Coimbra in einem kürzlich erschienen Interview.

Während des Kongresses für menschliche Medizin im April 2018 in Frankfurt a.M. hat Dr. Coimbra seinen Therapieansatz persönlich vorgestellt. Viele Patient*innen auf diesem Kongress bestätigten während zahlreicher Meetings diese Erfolgsgeschichte. Einen Mitschnitt seines Vortrages können Sie auf der rechten Seite anschauen.

Ich hatte Gelegenheit, während eines workshops für Therapeut*innen Dr. Coimbra kennenzulernen und mich mit dieser Therapie vertraut zu machen.

Ganz wichtig: Dies ist keine Therapie, die Patient*innen im Alleingang durchführen sollten. Die Vitamin-D-Hochdosistherapie muss therapeutisch überwacht werden und es sind einige essentielle Maßnahmen bzgl. Diagnostik vor und während der Therapie sowie der Ernährung und Bewegung unbedingt einzuhalten. Ich berate Sie gern ausführlich zu dieser Therapie, begleite und unterstütze Sie.

Vitamin-D-Hochdosistherapie – Indikationen

Laut Dr. Coimbra lässt sich diese Therapie auch auf andere Autoimmunerkrankungen übertragen.

  • Multiple Sklerose
  • Autoimmune Polyneuropathie
  • Guillain-Barré-Syndrom
  • rheumatoide Arthritis
  • Psoriasis-Arthritis (und Schuppenflechte selbst)
  • Myasthenia gravis
  • Polymyositis
  • Systemischer Lupus erythematosus

Ein ausführliches und sehr spannendes Interview mit Dr. Coimbra finden sie hier.

Entwicklung einer neuen Therapie

Ausgangspunkt seiner Entdeckung war die Therapie von Patienten mit Vitiligo (Weißfleckenkrankheit) und Psoriasis. In einer Studie stellte er beachtliche Verbesserungen der Psoriasis und ebenso eine Repigmentierung der Haut seiner Patient*innen mit Vitiligo unter hohen Dosen von Vitamin D fest.

Coimbra ging davon aus, dass bei Patient*innen mit Autoimmunerkrankungen eine genetisch vererbte Resistenz gegen die Wirkung von Vitamin D vorliegt. Diese Resistenz (u. a. eine Vitamin D-Rezeptorstörung) gegen die immunmodulatorische Wirkung von Vitamin D ist eine teilweise Resistenz, keine vollständige. Aufgrund dieser Veranlagung besteht eine gesteigerte Wahrscheinlichkeit, eine Autoimmunerkrankung, wie die Multiple Sklerose, zu entwickeln.

Je ausgeprägter die Resistenz, um so höhere Dosen Vitamin D müssen verabreicht werden, um eine Wirkung zu erzielen. Insofern werden hier Dosen von bis zu 300.000 I.E. Vitamin D eingesetzt, die normalerweise als toxisch erachtet werden. Ohne regelmäßige Kontrollen spezifischer Laborwerte sind ernste Nebenwirkungen durchaus möglich, aber vermeidbar.

Vitamin-D-Hochdosistherapie – Das Protokoll 

Ausgangspunkt für diese Therapie mit Vitamin D ist eine ausführliche Anamneseerhebung verbunden mit einer körperlichen Untersuchung. Ebenso müssen zu Beginn verschiedene Laborparameter im Blut und Urin gemessen werden, die u.a. auch als Vergleichsparameter für die Dosisanpassung später genutzt werden. Auch eine Knochendichtemessung ist vor Therapiebeginn notwendig.

Evtl. weitere sinnvolle diagnostische und therapeutische Maßnahmen werde ich, ganz in Abhängigkeit Ihrer individuellen Situation, mit Ihnen besprechen.

Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind und auch eine Bereitschaft für einige wenige Veränderung des Ernährungsverhaltens und der körperlichen Betätigung vorhanden sind, kann mit der Therapie begonnen werden. In bestimmten Abständen müssen die Laborwerte überprüft und eine evtl. Dosisanpassung vorgenommen werden. Anfangs sind diese Abstände enger und werden auf bis zu 1 – 2 Jahren später ausgedehnt. Diese Dosis und alle begleitenden Therapiemaßnahmen müssen dann lebenslang weitergeführt werden.

“For a healthy person, I can say without a doubt that 10,000 IU of vitamin D a day will not pose any risk, quite the contrary. For those who suffer from any autoimmune disease, this dose will provide partial relief, but will not eliminate the problem. Higher doses can be used, as long as this supplementation is done under medical supervision.”  (Dr. Cicero G. Coimbra)

 

Hinweis zum Heilmittelwerbegesetz (§3 Nr. 1)
Bei einigen der hier vorgestellten Behandlungs- und Diagnosemethoden handelt es sich um Verfahren der alternativen Medizin, die zum Teil wissenschaftlich noch nicht anerkannt sind. Alle Angaben über Eigenschaften, Wirkungen und Indikationen beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungen innerhalb der Therapiemethoden selbst.

Prof. Dr. C. G. Coimbra während des Kongresses für menschliche Medizin 2018

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