Hormontherapie

Hormontherapie – Hormonhaushalt natürlich regulieren 

Die Hormontherapie ist ein wichtiges Bestandteil in meiner täglichen Praxis, da der Einfluss der Hormone auf unsere Gesamtregulation enorm ist. Unser Hormonsystem stellt eines der wichtigsten, grundlegenden Regelsysteme unseres Körpers dar und ist eng verwoben mit dem Immun- und dem Nervensystem.

Eine Störung im Hormonsystem hat aus diesem Grund auch enorme Konsequenzen für die Gesundheit und das Wohlbefinden und kann auch die Ursache für andere Erkrankungen darstellen, die ebenfalls behandelt werden müssen.

Die Beschwerden einer Hormonstörung sind vielgestaltig und werden oft nicht ohne weiteres mit einer Störung von Hormonen in Verbindung gebracht: 

  • Erschöpfungssyndrom
  • Übergewicht
  • Demenz
  • Stress
  • Burnout
  • Diabetes
  • Depressionen
  • Angstzustände
  • Schlaflosigkeit
  • Fibromyalgie und viele mehr.

Jede Frau in den Wechseljahren weiß, wie belastend die Hitzewellen, Schweißausbrüche etc. sein können, wie störend diese im Alltag sind und wie sich diese Veränderungen auf den gesamten Organismus auswirken können.

Zirka ein Drittel aller Frauen mit Wechseljahresbeschwerden leidet so massiv an den Symptomen, dass eine Hormontherapie notwendig wird.

Hormontherapie – bei Männern? 

Auch bei den Männern spielt die hormonelle Umstellung eine Rolle, wenn gleich diese oftmals nicht so dramatisch ablaufen. Symptome wie Gewichtszunahme, Erschlaffung der Muskulatur, Leistungsabfall, Antriebsverlust, chronische Müdigkeit, nächtliches Schwitzen, Schlafstörungen, Libidoverlust, Potenzstörungen, depressive Verstimmung, Gereiztheit, Denk- und Merkstörungen können auftreten.

Es gibt aber auch andere Ursachen für Hormonstörungen, die ganz unabhängig vom Alter und Geschlecht auftreten können:

  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Nebennierenrinden-Unterfunktion
  • Stress, Reizüberflutung
  • unzureichende Versorgung mit Mikronährstoffen
  • akute oder chronische Infektionen
  • Umweltgifte

Hormontherapie – Ursachen der Dysbalancen 

Viele hormonelle Störungen sind durch eine Imbalance der einzelnen Hormone gekennzeichnet. Progesteron und Östrogen sind Gegenspieler in unserem Hormonsystem und sollten normalerweise im Gleichgewicht sein.

Oft liegt schon im Alter zwischen 30 und 40 ein Ungleichgewicht der beiden Hormone vor. Die sog. „Östrogen-Dominanz“ beschreibt die häufigen und vielfältigen Probleme der Frauen gerade in diesen Jahren. Folge sind oft

  • Zysten in der Brust und in den Eierstöcken
  • Myome in der Gebärmutter
  • heftige und verlängerte Regelblutungen
  • Brustspannen
  • PMS
  • Blasenprobleme und
  • Gemütsschwankungen.

Östrogen-Dominanz kann z.B. zu einer indirekten Schilddrüsen-Unterfunktion führen. Ein Mangel an Östrogen wiederum zu rezidivierenden Harnwegsinfekten, die für viele Frauen in den Wechseljahren alltägliche Realität ist. Nur diese beiden Beispiele zeigen, wie komplex das Hormonsystem ist und wie wichtig eine Balance für das Wohlbefinden sein kann.

Bei folgenden Beschwerden kann eine Indikation für eine Hormontherapie vorliegen:

  • Wechseljahresbeschwerden der Frau
  • Wechseljahre des Mannes 
  • Sexuelle Störungen 
  • Menstruationsbeschwerden, PMS, Brustspannen
  • Prävention von Osteoporose

 

Hormonersatz

Für viele Frauen ist die Therapie mit synthetischen Hormonen mit Ängsten verbunden, da zunehmend die Nebenwirkungen dieser Therapie offensichtlich werden und die Angst vor der erhöhten Raten an Brustkrebs, Herzinfarkten und Schlaganfällen bei den meisten Frauen präsent ist.

Der Vorteil der bioidentischen Hormone: Diese sind in ihrer biologischen Struktur völlig identisch mit denen, die der eigene Körper produziert und werden insofern vom Körper nicht als fremd identifiziert.

Hormontherapie – Diagnostik und Behandlung

Um evtl. hormonelle Störungen gezielt behandeln zu können, beginnen wir mit einer ausführlichen Anamnese und gezielten Diagnostik der hormonellen Balance. Grundsätzlich behandeln wir nur da, wo tatsächlich Defizite und Störungen des Wohlbefindens nachzuweisen sind.

Diese Labortest können sowohl mittels Speicheltest, über den Urin und im Blut erfolgen. In den letzten Jahren hat sich der Speicheltest als am meisten zuverlässig herausgestellt, so dass ich diesen, neben der Blutprobe, bevorzugt einsetzen. 

Liegen die Ergebnisse vor, besprechen wir gemeinsam die ersten therapeutischen Schritte. Dabei schauen wir auf den gesamten Gesamtbild und klären, welche weiteren Maßnahmen hilfreich sein können.

Um eine gesunde Balance des hormonellen Systems, aber auch des gesamten Organismus zu erzielen, sind ganzheitliche Ansätze notwendig. Ernährungsumstellung, eine gesunde Lebensweise, psychische Stabilisierung und ein ausreichender Schlaf sind ebenso wichtig. Auch eine ergänzende Therapie im Bereich der orthomolekularen Medizin ist Teil der Hormontherapie.

Falls Sie Ihre Labor-Ergebnisse vorliegen haben, können Sie über diesen Hormonrechner selbst abschätzen, ob möglicherweise eine Östrogendominanz vorliegt.

Gutes Verhältnis während der Therapie Östradiol (=E2) : Progesteron -> 1 : 200 – 300
Testosteron : Östradiol : Progesteron —> 3 : 1 : 200 – 300 (im Speichel gemessen)
Östradiol: Testosteron Verhältnis: 1: 3- 6 (Frauen) 1:10 (Männern)

Fragebögen können helfen, die Symptome richtig einzuordnen und den Bedarf für eine Hormontherapie abschätzen zu können.

Frauen – Fragebogen

Männer – Fragebogen

Testosteron -Fragebogen

Für die korrekte Bewertung der Regulation der Schilddrüsen-Hormone finden Sie hier einen geeigneten Rechner.

 

Hinweis zum Heilmittelwerbegesetz (§3 Nr. 1)
Bei einigen der hier vorgestellten Behandlungs- und Diagnosemethoden handelt es sich um Verfahren der alternativen Medizin, die zum Teil wissenschaftlich noch nicht anerkannt sind. Alle Angaben über Eigenschaften, Wirkungen und Indikationen beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungen innerhalb der Therapiemethoden selbst.
Neuronale Synapse
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