Mikroimmuntherapie

Mikroimmuntherapie – Was ist und was kann sie? 

Ziel der Mikroimmuntherapie ist stets, die Immunreaktion so zu modulieren, dass eine angemessene Reaktion des Immunsystems auf die jeweilige Erkrankung erfolgen kann.

Mithilfe von kleinsten Mengen der immuneigenen Zytokine und spezifischen Nukleinsäuren wirkt diese Therapie stimulierend, modulierend oder hemmend auf die kaskadenartig ablaufenden Immunreaktionen ein und spricht so die gleiche Sprache wie unser Immunsystem.

Die Mikroimmuntherapie selbst ersetzt, blockiert oder forciert das Immunsystem nicht – es vermittelt auf eine sanfte Weise und zeigt den Weg Richtung Gleichgewicht.

Der Grundstein für diese innovativen Therapie wurde in den 60er Jahren von dem belgischen Arzt Dr. Maurice Jenaer gelegt. Aber insbesondere die Erkenntnisse von Rita Levi-Montalcini im Jahre 1954 mit der Entdeckung des Nerven-Wachstumsfaktors (für den sie den Nobelpreis für Medizin erhielt) sind Basis dieses innovativen Therapiekonzeptes. Rita Levi-Montalcini konnte nachweisen, dass bereits 1 Billionstel eines Gramms die Zunahme an Nervengewebe in vitro bewirkt.

 

Vorteile der Mikroimmuntherapie sind im Wesentlichen:

  • therapeutische Wirksamkeit
  • geringe Nebenwirkungen
  • einfache Einnahme
  • keine Toxizität
  • kombinierbar mit anderen konventionellen Therapien

Die Kommunikation und damit Koordination innerhalb des Immunsystems und zum Nerven- und Hormonsystem findet über Zytokine (Botenstoffe) statt. Diese Zytokine sind in winzigsten Mengen hochwirksam. Die Mikroimmuntherapie arbeitet genau mit diesen Zytokinen in physiologischen Verdünnungen, so wie wir diese auch im Körper vorfinden.

Insofern greifen wir nur in die Kommunikation innerhalb des Immunsystems ein und stimulieren, modulieren oder dämpfen es – bringen es ins Gleichgewicht.

Indikationen 

Die Anwendungsgebiete sind lt. Medizinische Gesellschaft für Mikroimmuntherapie:

  • Virusinfektionen und deren Folge (Ebstein-Barr Virus, Herpes simplex und genitalis, Cytomegalie, Hepatitis A, B , C; Warzen, Papillomavirus, HIV)
  • Autoimmunerkrankungen (Rheumatoide Arthritis, Multiple Sklerose, Spondylarthritiden, Autoimmunthyreoiditis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
  • Onkologische Prozesse (Krebs, Leukämien, Morbus Hodgkin und Non Hodgkin Lymphome)
  • Entzündliche Prozesse
  • Immunschwäche  (häufige Infekte, chronische Müdigkeit)
  • Allergien
  • Stressbedingte Krankheiten

Ziel der Mikroimmuntherapie ist stets, die Immunreaktion so zu modulieren, dass eine angemessene Reaktion des Immunsystems auf die jeweilige Erkrankung erfolgen kann.

Wenn Sie an weitergehenden Informationen interessiert sind, können sie sich diese Informationsbroschüre als PDF runterladen.

Um eine korrekte Ausrichtung  und somit eine optimale Behandlung mittels Mikroimmuntherapie zu erreichen, ist es hilfreich, vorab die verschiedenen Komponenten des Immunsystems zu beurteilen sowie dessen Anpassungsfähigkeit an potenzielle Belastungen zu bewerten.

Die Medizinische Gesellschaft für Mikroimmuntherapie empfiehlt die Durchführung spezifischer Analysen, vor allem bei:

  • Ungewöhnlicher  und/oder chronischer Müdigkeit
  • Chronischen und/oder wiederkehrenden Infektionen
  • Hepatitis B, C
  • Autoimmunerkrankungen
  • Wiederkehrenden Pathologien
  • Onkologischen Erkrankungen 

Weiterführende Informationen zur Immundiagnostik hinsichtlich der Immuntherapie finden sie hier.

Insgesamt bettet sich die Mikroimmuntherapie in ein therapeutisches Gesamtkonzept ein. In diesem Konzept  spielen verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle zur Stimulierung der Selbstheilungskräfte und Verbesserung der Lebensqualität.

  • Ernährung
  • Umwelteinflüsse
  • psychisches, emotionales und hormonelles Gleichgewicht
  • Funktionstüchtigkeit unseres Immunsystems für die 

 

Patientenbroschüre

Quellen:
 https://3idi.org/All/pub/MIT/MIT_Mikroimmuntherapie.php

 

 

Hinweis zum Heilmittelwerbegesetz (§3 Nr. 1)
Bei einigen der hier vorgestellten Behandlungs- und Diagnosemethoden handelt es sich um Verfahren der alternativen Medizin, die zum Teil wissenschaftlich noch nicht anerkannt sind. Alle Angaben über Eigenschaften, Wirkungen und Indikationen beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungen innerhalb der Therapiemethoden selbst.
Autoimmunerkrankungen
Top