Säure-Basen-Therapie – Rolle für unsere Gesundheit
Die Säure-Basen-Therapie, gemessen mit dem pH-Wert, ist ganz entscheidend für das Wiederherstellen der vielfältigen Stoffwechselvorgänge in unserem Körper. In unserem Blut gibt es für diesen Wert sehr enge Grenzen, anderenfalls sind wir nicht lebensfähig. Um diesen pH-Wert im Blut konstant zu halten, hat der Körper verschiedene, sehr ausgeklügelte Puffersysteme, um überschüssige Säuren abzuleiten. Dabei schleusen wir Säuren über die Atemluft, die Nieren und die Haut aus und bleiben so im Gleichgewicht.
Säuren entstehen ständig in unserem Körper und werden von außen, über die Nahrung, zugeführt. Um eine Balance im Säure-Basen-Haushalt zu gewährleisten, benötigen wir basisch wirkende Stoffe, die die Säuren neutralisieren.
Überwiegen über einen langen Zeitraum die sauren Valenzen in unserem Körper und ist unser Körper nicht mehr ausreichend in der Lage diese Säuren abzupuffern, geraten wir in eine Übersäuerung (Azidose). Diese bemerken wir anfangs gar nicht, kann aber bei Andauern über Monate und Jahre zu Ablagerungen im Bindegewebe und Defiziten in der Stoffwechselleistung führen.
„Man kann die Schäden, die durch ein Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt im Körper hervorgerufen werden, in 3 Gruppen zusammenfassen:
- Durch die Entmineralisierung wird Zahnkaries, Schädigung der Blutgefässe, Altersknochenbrüchen, Leistenbrüchen, Bandscheibenschäden etc. Vorschub geleistet.
- Durch die Ablagerung von Stoffen, die normalerweise ausgeschieden werden, werden Rheuma, Arthritis und Gicht gefördert. Auch Steinablagerungen in der Gallenblase, den Nieren, im Harnleiter, der Harnblase sind die Folge. Der Verlust der Filtrationsfähigkeit der Nieren ist Ausgangspunkt verschiedener Krankheiten.
- Mit der Übersäuerung verliert der Körper die Immunität gegen Infektionskrankheiten, angefangen bei der simplen Erkältung bis zu verschiedensten schweren Infektionen.“1
Die gute Nachricht: Wir haben es selbst in der Hand, unseren Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht zu halten. Grundsätzlich kann man sagen, dass sämtliche Nahrungsmittel mit Eiweiß auch Säurebildner sind.
Säure-Basen-Therapie und Ernährung
Säurebildner sind u.a.
- Fleisch, Geflügel, Wild, Wurst
- Fisch, Meeresfrüchte
- Quark, Käse, Ei
- Getreide und Teigwaren (Brot, Brötchen, Kuchen, Torte etc.)
- Nüsse (außer Mandeln)
- Kaffee, schwarzer Tee, Alkohol, kohlensäurehaltige Getränke
- Süßigkeiten, Zucker, Speiseeis
Basenbildner
- Obst
- Gemüse (außer Spargel und Artischocken)
- viele Kräuter
- Pilze, Champions, Trüffel
- Mandeln, Sesam, Leinsamen, Walnüsse
Es geht bei einer gesunden Ernährung auch hier um ein gesundes Gleichgewicht. Natürlich benötigen wir für eine gesunde Ernährung auch Eiweiß und somit Säurebildner.
Die Menge ist entscheidend und eine einfache Regel: Bei jeder Mahlzeit mit Eiweiß immer ausreichend mit Gemüse, Salat oder Obst kombinieren. Ein Verhältnis 70% zu 30% ist eine gute Richtschnur.
Die 7 Grundregeln für einen ausgleichenden Säure-Basen-Therapie:
- Basenbildner bevorzugen
- Säurebildner reduzieren
- Atmen! Über die Atmung werden Säuren abgebaut. Bewegen Sie sich ausreichend und treiben Sie Sport.
- Schützen Sie ihre Leber! Sie ist wichtig für die Regulation und Medikamente und Alkohol belasten sie unnötig. Gut tun Bitterstoffe wie Artischocke, Grapefruit und viele Wildkräuter.
- Meiden Sie Weißmehl, Zucker und Alkohol
- Schwitzen Sie! Mit dem Schweiß wird Säure abgebaut. Treiben sie Sport und genießen Sie anschließend die Sauna.
- Bauen Sie Stress Chronischer Stress wirkt über hormonelle Vorgänge negativ auf unseren Stoffwechsel. Und noch einmal: Treiben Sie Sport. Das baut Stress ab und wirkt Wunder.
Der Säure-Basen-Therapie im Rahmen der Krebstherapie
Im Rahmen der biologischen Krebsmedizin kann man die Baseninfusion uneingeschränkt als sinnvolle Basistherapie empfehlen. Der Verbesserung der Funktion der Grundregulation, der Entgiftung des Mesenchyms, der Unterstützung der Immunfunktion sowie der Beeinflussung des lokalen Tumormilieus kommt im Rahmen der begleitenden Krebstherapie eine bedeutende Rolle zu.
Die Bedeutung der Säure-Basen-Therapie bei Tumorpatienten
- Der durchschnittliche pH-Wert von Tumorgewebe liegt bei 6,7.
- Tumorzellen zeigen sich relativ unempfindlich gegen pH-Absenkungen.
- Das Wachstumsoptimum von Tumorzellen ist in Richtung eines niedrigen pH-Wertes verschoben.
- Tumorzellen können sogar unter pH 6,0 wachsen.
- Krebszellen verlieren unter Azidose und Hypoxie p53-Gen und damit ein Apotosesignal.
- Ein niedriger pH-Wert verschlechtert die Wirkung der Chemo- sowie Strahlentherapie
Die Säure-Basen-Therapie im Rahmen der anderer schwerer Krankheitsbilder
- chronischer Müdigkeit
- chronisch-degenerativen Erkrankungen
- Immunstörungen / Allergien
- Schmerzen (Fibromyalgie, Rheuma)
- Schwermetallbelastung
- Osteoporose
- Mineralstoffwechselstörungen