Immunsystem – Analyse und Diagnostik

Diagnostik

Immunsystem – Analyse + Diagnostik bei immunologischen Erkrankungen

Die Diagnostik des Immunsystems ist in meiner Praxis von zentraler Bedeutung. Insbesondere dann, wenn wir die Anwendung der Mikroimmuntherapie ins Auge fassen, ist der Immunstatus wichtig,  

Die Medizinische Gesellschaft für Mikroimmuntherapie empfiehlt die Durchführung dieser Immundiagnostik vor allem bei:

  • Virusinfektionen und deren Folgen (Chronifizierung und Wiederaufflammen)
  • Autoimmunerkrankungen
  • Onkologischen Prozessen
  • Entzündlichen Prozessen
  • Allergien
  • Stressbedingten Krankheiten 1

Ausgangstool für die Ermittlung ist die sogenannte Lymphozytentypisierung. Diese, speziell für die Mikroimmuntherapie entwickelte Diagnostik, erlaubt uns eine detaillierten Bewertung der verschiedenen Komponenten des Immunsystems, dessen Anpassungsfähigkeit und Belastungen.

Der Immunstatus gibt uns aber auch wichtige Hinweise, welche weiterführenden Untersuchungen hilfreich sein können, um die Ursachen für ihre Beschwerden herauszufinden.

Dazu eignen sich im nächsten Schritt das TH1-TH2-Profil, das Serumproteinprofil oder eine Serologie.

Die richtige Balance finden

Mittels dem sogenannten TH1-TH2-Profil lassen sich Dysbalancen und dahinterstehende Ursachen erkennen.

Eine TH1-Dominanz ist meist Folge einer gesteigerten, ansonsten aber intakten Immunantwort, z.B. während einer ablaufenden Infektion oder in Folge einer therapeutischen Immunstimulation.

Die TH2-Dominanz zeigt uns dagegen meist ein Fortschreiten oder Chronifizieren bei zahlreichen entzündlichen Erkrankungen an. Deshalb ist eine TH2-Dominanz häufig bei allergischen Erkrankungen, vielen Autoimmunerkrankungen sowie häufig auch sekundär bei Tumorerkrankungen zu finden. ²

Ergibt sich aus den erhobenen Befunden der Verdacht einer möglichen Chronifizierung einer Virusinfektion, so veranlassen wir eine Serologie, um die Erreger zu identifizieren.

Wenn Viren keine Ruhe geben

Bekannt sind wieder aufflammende Infektionen mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV). Aber auch andere Viren können noch nach vielen Jahren einer durchgemachten Infektion massive Beschwerden verursachen. Dazu zählen u.a. Viren der Herpes-Familie (HPV), Zytomegalie-Viren (CMV), Chlamydien, Varizella-Zoster-Viren (Gürtelrose) u.a.

Die Viren bleiben nach einer Infektion im Körper und werden durch das Immunsystem unter Kontrolle gehalten. In bestimmten Situationen gelingt dies nicht so dass dann die typischen Symptome auftreten. Dazu zählt klassischerweise beim EBV das Chronische Erschöpfungssyndrom, unklare Schmerzzustände besonders in den Gelenken, viele anderen chronischen Erkrankungen und selbst Autoimmunerkrankungen (z.B. Multiple Sklerose, Lupus erythematodes etc.), Tumorerkrankungen und Allergien werden mit einer EBV-Re-Infektion in Verbindung gebracht.

Die klassische Diagnostik über die IgG-Antikörperbestimmung reicht hier nicht aus, da diese lediglich eine Aussage zulässt, ob jemand schon einmal eine Infektion durchgemacht hat. Für das Erkennen möglicher Re-Infektionen veranlassen wir ausführlichere Laborwerte.

Quelle
1 https://3idi.org/All/pub/MIT/MIT_Anwendungsgebiete.php
2 www.imd-berlin.de/de/fachinformationen/diagnostikinformationen/th1-th2 zytokinbalance.html
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