Photodynamische Therapie – Methylenblau + Infrarotlicht
Bei der photodynamischen Therapie werden sogenannte Photosensibilisatoren (z.B. Methylenblau) appliziert, die im Anschluss durch Bestrahlung mit Infrarotlicht einer definierten Wellenlänge (Nahinfrarotlicht) im Körper aktiviert werden.
Diese Aktivierung führt u.a. zur Bildung von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS), die in den Zielzellen den Zelltod auslösen können. Da Krebszellen deutlich anfälliger für diese reaktiven Sauerstoffspezies sind als gesunde Zellen, werden Krebszellen zerstört, während gesunde Zellen nicht geschädigt werden.
Aber auch Viren, Bakterien und andere Parasiten sind anfällig gegenüber den reaktiven Sauerstoffspezies und werden ebenfalls zerstört.
Sowohl die Therapie mit Methylenblau als auch die Nahinfrarotlichttherapie haben darüber hinaus noch viele andere therapeutische Einsatzgebiete.
Methylenblau
Methylenblau ist eine synthetische Verbindung mit einer tiefblauen Farbe, die für verschiedene medizinische Zwecke verwendet wird.
Ursprünglich als Farbstoff für Textilien entwickelt, wurde später festgestellt, dass es gegen Malaria wirkt. In den folgenden Jahrzehnten wurde Methylenblau als antibakterielles Mittel und zur Behandlung einer Reihe von Erkrankungen eingesetzt, darunter Methämoglobinämie (eine Blutkrankheit), Kohlenmonoxidvergiftung und Alzheimer.
In jüngerer Zeit hat die Forschung das Potenzial von Methylenblau in der Krebsbehandlung untersucht. Studien haben gezeigt, dass Methylenblau das Tumorwachstum hemmen und die Ausbreitung von Krebszellen verringern kann. Ebenso kann durch den Einsatz von Methylenblau die Effektivität schulmedizinischer Krebstherapien (z.B. Bestrahlung) verbessert werden.
Neben diesen Effekten auf Krebszellen hat Methylenblau aber noch weitere therapeutische Einsatzgebiete:
- Verbesserung der Energieproduktion in den Mitochondrien
- Schutz der Nervenzellen vor degenerativen Prozessen
- Abwehr von Viren, Bakterien und Parasiten
Infrarotlicht
Infrarotlicht hat neben dem Einsatz in der photodynamischen Therapie sehr viele weitere positive Wirkungen auf unsere Gesundheit.
Zahlreiche Studien haben die folgenden Effekte der Rotlichttherapie nachgewiesen:
- Verbesserung der Durchblutung und Reduktion durchblutungsbedingter Störungen
- Verringerung von Schmerzen und Entzündungen und bessere Wundheilung
- Schnellere Regeneration von Muskeln und Bändern nach sportlicher Belastung und bessere Beweglichkeit
- Unterstützung der Regeneration der Haut und damit Reduktion der Hautalterung und schöneres Hautbild
- Verbesserung der Schlafqualität
- Erhöhte Energieproduktion in den Mitochondrien der Zellen und damit mehr Energie und Vitalität
Die Voraussetzung, dass wir Infrarotlicht für die Krebstherapie einsetzen können, ist eine hohe Eindringtiefe der Lichtwellen in unseren Körper und die Fähigkeit, bestimmte photosensibilisierende Substanzen zu aktivieren.
Durch den Einsatz von Nahinfrarotlicht mit einer Wellenlänge von 810-850 nm erreichen wir eine hohe Eindringtiefe, während Wellenlängen von 620 – 750 nm ideal sind, um photosensibilisierende Substanzen (Methylenblau) zu aktivieren und dadurch Krebszelle zu zerstören (siehe Grafik).
Die kürzen Wellenlängen des normalen Rotlichtes haben darüber hinaus weitere positive Eigenschaften auf die Durchblutung, Regeneration und Wundheilung.
Eine sehr gute Übersicht finden Sie auf den Seiten von Mitolight, deren Therapiegerät Mitohacker 4.0 ich in der Praxis einsetze.
Wenn Sie Fragen zu dieser Therapie haben oder einen Termin vereinbaren möchten, kontaktieren Sie mich gern hier.